BERND NICOLAISEN – RESTLICHT

Vernissage: Donnerstag, 12. August 2021 18-20 Uhr

Einführung ca. 18.30 von Daniel Blochwitz, Kurator

Ausstellung: 12. August bis 11. September 2021

Eröffnung: Einführungstext

Bernd Nicolaisen | Restlicht

Ein Rest von Licht, flach einfallend in die hintersten Ecken tief in den Gletschern, zeichnet es eine spektakuläre Szenerie geformt aus glasklarem Eis. Hier wird das Licht gebrochen und reflektiert. Ein Spiegelkabinett der Natur. In das Eis eingeschlossen sind Luftblässchen aus der Zeit, als der isländische Wikinger Leif Eriksson diese Luft atmete. Er sollte dann der erste Europäer sein, der Fuss auf amerikanisches Festland setzte. Das war vor tausend Jahren.

Als Bernd Nicolaisen mit Hilfe des flach einfallenden Lichts der dunklen Jahreszeit tief im Inneren des Gletschers das blaue Eis fotografierte, konnte er noch nicht ahnen, dass die gleichen Stellen heute unter freiem Himmel liegen würden. Seine frühesten Fotografien aus Island sind keine 15 Jahre alt. Viele sind sogar erst 2014 entstanden. Der Begriff des “ewigen Eises” wird sich aus unserem Sprachgebrauch mit der gleichen Geschwindigkeit zurückziehen. Was bleibt sind die staunenden und ehrfürchtigen Bilder von Künstlerinnen und Künstlern, wie eben Bernd Nicolaisen, aber auch Lynn Davis, Paolo Pellegrin oder Olaf Otto Becker. Das flüchtige Medium Fotografie als letztes Reservat “des ewig Währenden”. Daher betrachten wir diese Bilder mit einer Mischung aus Faszination und Wehmut. Wir werden ergriffen von einer Melancholie und Romantik die sich aus der Einsicht von Vergänglichkeit speisst. Nicht weil Kunst Vergänglichkeit explizit zeigen kann, sondern weil wir uns im Angesicht der Bilder darüber bewusst werden.

Fotografie ist in gewisser Weise so etwas wie eine Analogie auf das Leben. Der Augenblick der Belichtung ist unser kurzer Moment in dieser Welt. Was bleibt ist das Bild, unsere Biografie. Die kann man lesen, auch nachdem wir nicht mehr sind. Trotzdem ist es “nur” ein Bild, das Erinnernde aber Nicht-Deckungsgleiche. Mit Licht geschriebene Geschichte. Ein Dokument und doch soviel mehr. Es ist eben etwas anderes, als allein der Augenblick der Blendenöffnung und das Licht der Gegenwart. Der Moment unserer Existenz. Ganz subjektiv. Mit Roland Barthes gesprochen, hat das im Foto sichtbare, “nur einmal stattgefunden: [Fotografie] wiederholt mechanisch, was sich existentiell nie mehr wird wiederholen können.” Das heisst auch, dass Fotografie nur immer Gegenwart einfangen kann, auch wenn es damit unmittelbar zur Vergangenheit wird. Fotografie kann nichts abbilden, was vor tausend Jahren geschah.

Aber sie kann tausendjähriges Eis abbilden und über den Referenten Eis eine Beziehung zu Geschichte herstellen. Die im Eis eingefrorenen Elemente sind Schnappschüsse vergangener Zeiten. Das Bild erzählt davon. Aber es ist nicht das Eis und das im Eis Eingeschlossene. Um so dringlicher mahnt das Bild vor dem Abhandenkommen dieser natürlichen Archive und “Datenbanken”. Das Abschmelzen der Gletscher beraubt uns eines Zugangs zur Geschichte, der so tragisch ist wie der Brand der Bibliothek von Alexandria. Unwiederbringliche Verluste.

Bernd Nicolaisen beschäftigt sich viel mit Dingen, die uns in Ehrfurcht innehalten lassen. In gewisser Weise hilft die Restlicht-Serie, die Dimensionen, Elemente und Prozesse zu verstehen, mit denen er sich bis heute beschäftigt. Sie erlaubt den Betrachtern einen Zugang zu dem manchmal Unvorstellbaren. Denn das was Bernd Nicolaisen in Bilder zu fassen versucht, übersteigt unseren Zeitbegriff und damit unser normales Vorstellungsvermögen. In einem anderen früheren Projekt

fotografierte er einige der ältesten Bäume unserer Gegenwart. Fast jeder Baum war gezeichnet von einem Blitzeinschlag, der diesen zumindest einmal im Laufe seiner langen Existenz ereilt haben muss. Wieder so eine Referenz zu Fotografie.

Er arbeitet aber auch schon mit Bildern der europäischen Raumfahrtbehörde, um uns die entfernte Welt des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko näher zu bringen. Es ist eine ausserirdische Welt, die seit Millionen von Jahren ihre Kreise durch das Universum zeiht und nun erstmals von menschlicher Aufnahmetechnik dokumentiert wurde. Bernd Nicolaisen übersetzt für uns wissenschaftliche Bilddaten in plausible Fotografien und verarbeitet sie in einem zweiten Schritt künstlerisch weiter. Er nimmt, was kein menschliches Auge gesehen hat, und projiziert und generiert daraus eigene Bildwelten. Fotografie als Science Fiction.

Oder in seinem jüngsten Projekt, in dem Bernd Nicolaisen die ältesten Gesteinsschichten der Erdkruste fotografiert, in denen Wissenschaftler Beweise finden wollen, wonach Leben durchaus auch ohne die Existenz von Wasser entstehen kann. Das ist astrobiologisches Neuland.

In gewisser Weise relativieren die erdgeschichtlichen Dimensionen der von Bernd Nicolaisen gewählten Themen unsere heutigen Probleme. Auch wenn wir mittlerweile unser heutiges Erdzeitalter mit Anthropozän nach uns Menschen benannt haben, weil wir einen entsprechend grossen Einfluss auf den Planeten nehmen, so sind wir wohl doch eher eine Gefahr für uns selbst und die heutige Umwelt, als für die Erde. Letztere wird es auch nach uns noch geben, alle Elemente und Stoffe heutigen Lebens neu gemischt und an die neuen Bedingungen angepasst zu anderen Lebensformen entwickelt. Der Mensch wird dann nur noch in Form fossiler Abdrücke und Versteinerungen in neu aufgetürmten Gebirgen auf umgeformten Kontinenten nachweisbar sein.

Ein Virus hat uns aktuell gezeigt, wie instabil, anfällig und fragil wir als Spezies sind, wie leicht wir aus dem Gleichgewicht geraten können. Ja, wir können zwar das Klima verändern, die Vielfalt von Flora und Fauna gefährden und ganze Landstriche binnen weniger Sekunden verwüsten. Aber wir können auch selbst in kürzester Zeit von dieser Welt verschwinden, und schon in 100 Jahren wäre dann buchstäblich Gras über uns gewachsen. Noch können wir aber reagieren, können unsere Existenz auf diesem Planeten als den kosmischen Zufall begreifen, der es ist, und somit diese einzigartige Chance unseres schöpferischen Potenzial zu unserem Vorteil nutzen. Für mich steckt diese Art der Hoffnung und Ehrfurcht in Bernd Nicolaisens Bildern. In ihnen steckt auch die—bewusste oder unbewusste—Frage, wie wohl unser Planet in 1’000, 10’000 oder 100’000 Jahren aussehen mag. Lassen wir seine Fotografien also auf uns wirken und damit unserem Vorstellungsvermögen freien Lauf. — Auf die Zukunft!

(© Daniel Blochwitz, 2021)



Françoise Emmenegger und Kid Ferrari

Ausstellung: November – Dezember 2021 (genaue Daten folgen)

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Der Gesamte Werkkatalog mit Details in unserer ONLINE-GALERIE

Stabilität ist flüchtig, fragil und zart. Das zeigen uns die Stabilis, die frei im Raum stehen, auf langen Armen und Beinen. Einige können ihre Stabilität nur zu zweit bewahren und brauchen einander, um sich gegenseitig zu stützen. Als wären sie in Bewegung, leichtfüssig, zartgliedrig und elegant, fordern sie uns zum Tanzen auf. Wir wiegen uns im Rhythmus der lauten und leisen Erinnerungen und nehmen den verblassenden Geruch der Kerze wahr, deren Hitze den weichen Wachs geformt hat. Feste, dauerhafte, unerschütterliche Bronze hat den verflossenen Wachs ersetzt, um die Stabilis und ihre Illusion der Stabilität zu erschaffen.            

Muriel BOWIE, Mai 2021

Wenn wir alle nach den Prinzipien wie Respekt, Selbstbestimmung, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Achtung, Fairness, Integrität und Mut leben, ist es machbar, positive Veränderungen zu bewirken. Die Wurzeln in meinen Bildern stellen diese Prinzipien dar. Sie symbolisieren die Hoffnung, in uns Menschen Nährboden zum Wachsen zu finden. Ein Mit- und nicht Gegeneinander.

Kid Ferrari



Karin Frank und Sammy Deichmann

Vernissage: Donnerstag, 21. Oktober 2021 18 – 20 Uhr

Ausstellung: 21. Oktober – 21. November 2021

Den Werkkatalog mit detaillierten Angaben finden Sie in unserer ONLINE-GALERIE

Sammy Deichmann, Skulpturen
«Ich bin beständig auf der Suche nach der perfekten Form und seiner Wirkung im Raum. Meist stammt die Idee zu einer Arbeit aus der Natur.
Der an sich starre Werkstoff Holz bietet mir die Möglichkeit seine natürlichen Unregelmässigkeiten und  seine Kraft gestalterisch einzusetzen. Schwundrisse, Äste und Bearbeitungsspuren setze ich bewusst  ein, um Oberflächen und Formen eine natürliche Lebendigkeit zu geben.
Gemeinsam haben meine Arbeiten die gesuchte Nähe zum Archaischen, Rohen und die Arbeitsweise mit der Kettensäge.
Scheinbar geformtes Holz ist in Wirklichkeit aus einem Stück heraus geschnitten. Die Grenzen liegen in der Grösse des Baumstammes.
Feuer und Wasser setze ich gerne als Gestaltungsmittel ein, um Oberflächen und Formen „abzurunden“ und witterungsbeständig zu machen.»



Vergangene Ausstellungen

Greet Helsen und Andreas Durrer

Ausstellung vom 15. Mai bis 26. Juni 2021



Regula Mathys-Hänggi und Esther Tschudin

Vernissage: Samstag, 3. April 2021

Ausstellung: 3. April – 8. Mai 2021

Finissage: Samstag, 8. Mai 11- 15 Uhr in Anwesenheit der Künstlerinnen

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Jaya Schürch und Esti Frei

Ausstellung vom 16. Januar 2021 bis 13. März 2021



Heidi Reich und Dorothée Rothbrust

Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, 19. November 2020 beide Künstlerinnen sind von 16 – 20 Uhr anwesend

Ausstellung: 20. November – 19. Dezember 2020

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Pia Schläppi, mehr als Meer

Vernissage: Donnerstag, 15. Oktober 2020 18 – 20 Uhr

Um 18:30 Uhr spricht Urs Zurlinden, Journalist

Ausstellung: 16. Oktober – 14. November 2020

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Anna Kammermann

Vernissage: Samstag, 15. August 2020

Ausstellung: 15. August – 12. September 2020

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Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
Johann Wolfgang von Goethe

 

Meine Bilder sind nicht nur stetiger Wandel der Erfahrung, sondern auch Abbild der Wandlung in der heutigen Welt von Emigration und neuer Integration. Die Welt ist in mir und doch ein Abbild draussen, wird beeinflusst und durch alchemistischen Prozess ins Bild integriert.

Erst durch Vermischung eigener Lebenserfahrung und äusserer Welt entstehen Bilder von Seins Geworfenheit von mir und du. Innen und Aussen, oben und unten, ich und du, gestern und morgen, sein und werden finden so ihr Abbild.

Ich lebe und arbeite seit 40 Jahren im Süd Tessin in einem alten, romantischen Tessiner Haus mitten in einem verwunschenen Garten. Die Natur, die Ruhe und die einfachen Menschen abseits des grossen Menschenstromes sind mir Quelle und Inspiration.

Die weisse Leinwand…. Nichts…. und plötzlich eine Idee, Form, Farbe, meine Phantasie, Eingebung…. Entwicklung, Wandel, Variablen in der Maltechnik… Zeichen, Symbole mit Tusche, Collage, überlagern, wieder entfernen, stetig neue Farben finden, reine Pigmente anrühren. Erde, Laub und Fundstücke beifügen – der Malprozess und irgendwann die Gewissheit…. jetzt ist das Bild fertig….



Rudolf Mumprecht I Gedenkausstellung

Vernissage: Donnerstag, 9. Juli 2020

Einführung ca. 18.30 Helen Lagger, Kunsthistorikerin

Beatrix Hauri MUSICA

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Liebe Frau Mumprecht, liebe Marianne, liebe Besucherinnen und Besucher. Ich begrüsse Sie herzlich zur Gedenkausstellung „Mumprecht“ hier in der Galerie Kunstreich. Wir gedenken mit Rudolf Mumprecht, 1918 in Basel geboren, 2019 in Bern verstorben, einem grossen Wortbild-Poeten und Philosophen.

 „Grosse Macht übt das richtige Wort aus. Immer, wenn wir auf eines dieser eindringlichen, treffenden Worte stossen, ist die Wirkung physisch und geistig und blitzartig spontan.“ So lautet ein Zitat des US-amerikanischen Schriftstellers Mark Twain. Es scheint mir zu Mumprechts Werk zu passen – bringt es uns doch dazu, Wörter in ihrer Bedeutung und Sinnlichkeit geradezu zu empfinden, oder wie der Künstler es ausdrückte: „Worte können duften, leuchten, fliegen , tanzen, singen.“ [1]Mumprecht  war ein Künstler, der sich die Welt mittels der Schrift aneignete, der schreibend zeichnete und in vielerlei Hinsicht ein Grenzgänger war: sei es zwischen den Kategorien Bild und Wort sei es zwischen den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch. Mumprecht lebte mehrere Jahre in Paris, in einer Zeit, als dort Kunstgeschichte geschrieben wurde. Er war zwar ein aktiver Mitgestalter seiner Epoche, liess sich allerdings nie von einer Gruppe oder Strömung vereinnahmen.

[1] Urs Zurlinden, aus Gesprächen mit R.M.,Urs Baumann (Hg), Sardische Teppiche, Mumprecht, 1994. S.29.

„Er war stets unterwegs im Örtlichen, wie im Geistigen, im Sinnlichen, wie im Materiellen, Handwerklichen“, beschrieb der Publizist Fred Zaugg den Zustand des sich ständig in Bewegung befindenden Künstlers. [2]Auch thematisch kannte Mumprecht kaum Grenzen, das Leben selbst war seine Inspiration und damit alles, was der Mensch sehen und denken kann. Einige Begriffe kommen immer wieder im Werk des Künstlers vor: Joie, Espoir, Liberté und natürlich amour. „Die einfachsten Dinge des Lebens können nie genug wiederholt werden“[3] –  so begründete Mumprecht seine Vorliebe für Wortwiederholungen. Als „joyeux pessimiste“ – als fröhlichen Pessimisten – bezeichnete sich der Künstler selbst. Sein Werk, sei nicht mitteilend, nicht politisch und nicht analytisch. Einzig der Poesie habe er sich verschrieben. „Vor einer direkten politischen Aussage, habe ich mich immer gehütet. Ich versuche in grösseren Räumen zu denken“, [4]sagte er in den Neunzigerjahren, in einem Gespräch mit dem Kunsthistoriker Markus Landert. Dank diesem Verzicht auf einen expliziten Aktualitätsbezug, bleiben die Bilder Mumprechts von zeitloser Gültigkeit. Losungen wie „pain et paix“ bleiben so wahr wie aktuell: Brot und Frieden gehören zusammen, sie repräsentieren Grundbedürfnisse des Menschen und stehen in wechselseitiger Beziehung. Mumprecht, der in jungen Jahren eine Lehre als Kartograph absolviert hatte, gestaltete seine Kompositionen stets zwingend: Verschiedene Farbklänge sowie das Spiel mit Linien legen immer wieder neue Facetten eines Wortes offen. Wörter, wie das häufig vorkommende „liberté“, sind als Aufforderung zu verstehen. Dabei wird von den Betrachterinnen und Betrachtern Kreativität verlangt. Schauen wird zum mitgestaltenden Akt. Denn Mumprechts Bilder sind interaktiv, sie treten mit uns in einen Dialog. Toi, moi, nous ist ein Beispiel dafür, wie drei scheinbar simple Wörter, zu regelrechten Gedankenkaskaden anzuregen vermögen und von uns ein Echo einfordern – wer bin ich? Wer bist du? Und wer sind wir? – Fragen stehen im Raum, fordern uns heraus allerdings ohne, dass die Werke je ins Didaktische abzurutschen drohen. Que la joie deumeure – Die Freude möge bleiben – oder  courage – Mut – kann man als Aufruf oder Wunsch, sowohl des Künstlers an sich selbst, als auch an die Betrachterinnen und Betrachter verstehen.

[2] Fred Zaugg, Rudolf Mumprecht. Ich bin Zeichner. In: Zaugg, Fred/Eggerm Alexander: Lokaltermin Atelier, Bern, 1988. S. 35

[3] Sieben Fragen – sieben Antworten, Ein Dialog zwischen dem Künstler Rudolf Mumprecht und Jean-Michel Gard. In: Kat. Mumprecht, 50 ans de dessin, Martigny/Olten, 1988, op. Zitiert nach der deutschen Uebersetzung in: Mumprecht, Das geschriebene Bild. Zürich, 1990, S.39,

[4] Zitat aus einem Gespräch mit Markus Landert. In: Stefano Crespi, Markus Landert, Maurice Besset, Rudolf Mumprecht, Locarno, 1992.

Bevor Mumprecht sich ganz dem Wort verschrieb, war er von der symbolistischen Malerei des Berners Ferdinand Hodler inspiriert. In den Nachkriegsjahren widmete er sich kurz dem abstrakten Expressionismus. Seinen charakteristischen Stil, seine ganz im konkreten Sinne zu verstehende Handschrift entwickelte er seit den Sechzigerjahren. „Für mich gibt es keine Wirklichkeit, nur eine Vorstellung dessen, was wirklich sein könnte. Ein Abbild der Wirklichkeit bleibt Illusion, deshalb habe ich das Malen und Zeichnen von Gegenständen und Porträts aufgegeben“, begründete Mumprecht seinen Entscheid für die Schrift. [5]

[5] Urs Zurlinden, aus Gesprächen mit R.M.,Urs Baumann (Hg), Sardische Teppiche, Mumprecht, 1994. S.29.

Mit Wörtern spielen – das liebten auch die Dadaisten. Doch Mumprechts Absicht war eine andere. Die Dadaisten wollten mit zelebriertem Nonsens den Missbrauch, der mit Sprache betrieben wird, aufdecken. Mumprecht hingegen vertraute der Sprache: Es ging ihm darum, den Wörtern Grösse zu verleihen oder ihren Sinngehalt offenzulegen. „Vielleicht“ – Mumprecht trennt das Wort in seiner Darstellung und verweist so darauf, dass der Begriff  aus „viel“ und „leicht“ besteht.  „Amour“ wird durch ein einziges, rotes Farbfeld akzentuiert – es gibt keinen Zweifel daran, wie wichtig und gewichtig dieses Wort ist. Indem Mumprecht Begriffe zu Bildern machte, setzte er auf gegenseitiges Verständnis, auf Kommunikation. Ein abstrakter Begriff wird plötzlich greifbar. Die gewählten Wörter bezeichnen oft Lebenssituationen von allgemeiner Gültigkeit, mit denen wir uns alle identifizieren können. Anfangs der Fünfzigerjahre hatte Mumprecht an der Sorbonne in Paris Vorlesungen des französischen Philosophen Roland Barthes besucht. Barthes, ein so genannter Semiotiker, untersuchte bei seinen Forschungen Zeichen und Sprachprozesse. Das strukturalistische Denken von Barthes hatte Mumprecht nachhaltig geprägt. „Tragödie oder Komödie? Wenn ich eine Arbeit beende, ist eine Struktur vorhanden“, [6]fasste Mumprecht sein Vorgehen zusammen. Für einige Werke stützte der Künstler sich auch auf fremde Textvorlagen und entwickelte dabei seine Bilder in der Auseinandersetzung mit diesen Quellen. Der Bundesbrief ist ein Beispiel für ein Bild, das auf einer Vorlage beruht. Doch bei Mumprecht ist Abschreiben mehr als ein Akt der Nachahmung. Die Wörter werden vom Künstler transformiert und erhalten dabei ein neues, poetisches Dasein. Durch den Einsatz der eigenen Handschrift macht Mumprecht uns das Lesen nicht leichter. Ein schnelles Erfassen ist nicht möglich. Vielmehr muss der Text in einem Prozess entziffert werden. Dadurch wird eine neue Erfahrung und Auseinandersetzung mit etwas Vertrautem möglich.

[6] Urs Zurlinden, aus Gesprächen mit R.M.,Urs Baumann (Hg), Sardische Teppiche, Mumprecht, 1994. S.27.

Ernst Blochs „Das Prinzip Hoffnung“ und „Finnegans Wake“ von  James Joyce waren für Mumprecht Schlüsselwerke. Das leuchtet ein. „Das Prinzip Hoffnung“ entwirft eine konkrete Utopie, worunter Bloch eine real mögliche Gesellschaftsveränderung verstand. Bloch, spricht ähnlich wie Mumprecht, seine Rezipientinnen und Rezipienten als Individuum an, um sie schliesslich an komplexe, philosophische Themen heranzuführen. Auch dass der irische Autor James Joyce Mumprecht beeinflusste, ist nachvollziehbar. Der zwischen 1929-1939 entstandene Roman  „Finnegans Wake“ wurde vom Autor selbst als „Work in Progress“ – als unvollendetes fortlaufendes Werk – bezeichnet. Joyce prägte eine eigene Sprache, fügte Wörter neu zusammen oder mischte sie mit Begriffen aus verschiedenen, anderen Sprachen neu. Die Interpretation des Romans entzieht sich weitgehend, bleibt offen. Den Leserinnen und Lesern enthüllen sich, ähnlich wie beim Betrachten von Mumprechts Sprachbildern, ständig neue Bedeutungen. Der Titel des Romans bezieht sich auf eine Ballade über einen Baumeister, der betrunken von einer Leiter fiel, dabei starb, aber bei seinem Begräbnis, von einer Flasche Whisky wieder belebt, erneut zum Leben erwachte. Die Geschichte kann als Metapher für Aufstieg und Fall der Menschheit gelesen werden. Wie in Mumprechts Bildern offenbart sich bei Joyce hinter einer individuellen Geschichte, die Geschichte der Welt. Auch die Faszination für das vielleicht mysteriöseste aller philosophischen Themen – dasjenige der Zeit –  teilte Mumprecht mit Joyce. Das ständige Voranschreiten der Zeit wird vom Künstler mit Begriffen wie „stamattina“, „Sette per sette“ , „aujourd’hui“ oder dem musikalisch klingenden „dopodomoni“ versinnbildlicht. Der Tatsache, das kein Tag länger als vierundzwanzig Stunden dauert, verlieh Mumprecht mit den Begriffen „midi“ und „minuit“ Ausdruck.

 

Das in manchen Arbeiten allein stehende„M“ bringt man natürlich unweigerlich mit dem Namen Mumprecht Verbindung, man liest es als Signatur des Künstlers. Für ihn selbst war „M“ aber auch der Anfangsbuchstabe von Magma, Makkaroni, Mannequin, Manta, Maske, Matador, Maximum und so weiter oder stand für „M“ wie „monde“ – für die Welt schlechthin. [7] „Das Ohr zur Welt“ – das war für Mumprecht die Musik. Die Wörter „Auge“ „Ohr“, „corps“ ergänzen einen Globus, der seinerseits Wörter enthält. Ganze Partituren, Noten, Notenlinien oder Taktstriche findet man in seinen Bildern. Es sind verspielte Klangexperimente eines Improvisators. Wie Ernst Bloch, glaubte Mumprecht  nicht nur an die Kraft von Musik, Sprache und Bild sondern auch an „Espoir“ – an das Prinzip Hoffnung. Doch er sagte auch:

[7] Edmond Charrière, Mumprecht, Bibliothèque insolite, Benteli Verlag, 2001, Bern, S.10.

„Lieber zeichne und schreibe ich Worte, als warten auf eine bessere Welt. Handschrift –mit der Hand arbeiten – das Wort, die Sprache kann ein Leben erfüllen. [8]

[8] Urs Zurlinden, aus Gesprächen mit R.M.,Urs Baumann (Hg), Sardische Teppiche, Mumprecht, 1994. S.28.

Mumprechts Sprache, war eine Poetische. Und deshalb möchte ich hier mit einem Gedicht des Künstlers enden, das sein  Schaffen nochmals wunderbar zusammenfasst:

 Poésie espoir

Joie vie amour

Lumière liberté

Dessin gravure écriture

Pour un monde plus juste[9]

[9] Auszug aus: Rudolf Mumprecht, Poesie, in Mumprecht, das geschriebene Bild, Zürich, 1990, S.29

Helen Lagger, Kulturjournalistin

 



Pascal Murer und Doborjginidze Nino

Vernissage: Samstag, 6. Juni 13 – 17 Uhr

Ausstellung: 6. Juni – 4. Juli 2020

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Nino Doborjginidze geb. in Tiflis, Georgien
Studium an den Akademien der Bildeten Künste in Tiflis und Wien. 2001 Gründung des Ateliers <<vedo arte>> in Locarno mit Pascal Murer. Nino`s Bilder in Öl sind Momentaufnahmen die von etwas Erlebtem ausgehen. Eine Malerei die der Emanzipation der Farbe und zur Befreiung der Form dient.

Pascal Murer, geb. in Altdorf, CH
Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2001 Gründung des Ateliers <<vedo arte>> in Locarno mit Nino Doborjginidze.
2012 Artista dell`anno, Fondazione Bally. 2019 Trees of life, Monte Verità, Ascona. Seine Skulpturen in Holz und Bronze zeichnen sich aus durch ihre Affinität zur Natur. Murer erschafft eine Art Paralleluniversum zur natürlichen Welt.



Riccardo Pocci I neue Arbeiten

Vernissage: Donnerstag, 20. Februar 18 – 20 Uhr 

Ausstellung: 20. Februar – 14. März 2020

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Riccardo Pocci wurde am 26. April 1972 in der Toskana (Italien) geboren. Nach seinem Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Florenz und an der Universidad National de la Plata in Buenos Aires begann er als Maler und Kupferstecher. Seit 2001 war er in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien (Rom, Mailand) und im Ausland (Paris, Zürich, Bern, New York) zu sehen. Er ist ständig bemüht, einen Dialog zwischen verschiedenen bildenden Künsten (Architektur, Fotografie, Zeichnung) und Malerei herzustellen. Seine Kunst erforscht die Grenzen der visuellen Wahrnehmung durch den Einsatz von rauen und selbst konstruierten Materialien sowie die Neuinterpretation traditioneller Techniken wie Zeichnen, Aereografie, Gouache und Tinte. Seine Werke sind auch Teil von Privat- und Firmenbanksammlun- gen in Italien, der Schweiz, Spanien, Großbritannien, Frankreich, der Tschechischen Republik, Nordamerika, dem Iran und Katar.



Barbara Schneider – SeelenPorträts

Vernissage: Donnerstag 16. Januar von 18 – 20 Uhr Zur Eröffnung spricht Anna M. Schafroth, Kunsthistorikerin

Ausstellung: 17. Januar –  15. Februar 2020

Samstag 18. / Sonntag 19. Januar, Galerien-Wochenende Bern 11.00 bis 17.00 Uhr

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Im Zentrum der übergrossen und schnörkellosen SeelenPorträts von Barbara Schneider steht das menschliche Gesicht. Verschiedene Facetten des Menschen werden sicht- und spürbar.

Sich auf das Malen eines menschlichen Gesichts einzulassen, bedeutet für mich, mich diesem Menschen ganz zu öffnen und in seine Tiefe einzudringen. Es findet eine Begeg- nung mit dem Naturell dieses Menschen statt. Unausweichlich nehme ich mir viel Zeit für Beobachtung und gestalterische Umsetzung und begegne Aspekten, die ich vielleicht vorher noch nie realisiert hatte. Ich werde erfasst vom Wesen des Gegenübers und teile so plötzlich viele Dinge mit ihm, sowohl angenehme wie unangenehme. Das Gegenüber wird zum Spiegel, aber statt des anderen findet man letztlich sich selbst.



Sonja Gsell-Faesser

Ausstellung: 14. November – 14. Dezember 2019

Das Bild ist fertig, wenn es Geschichte ist,
Malerei auf der Suche nach der Brücke zwischen Wissen und Nichtwissen

Finissage: 14. Dezember 2019 14 Uhr Michel Gsell liest <<Früh-Stücke>>

15 Texte in 15 Minuten
Geschichten, Gebrauchslyrik und Dreiviertelwahrheiten. 

Geschrieben und gelesen im Kurzformat „Frühstücke“, Radio SRF 2

 
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Greet Helsen und Andreas Durrer

Vernissage: 10. Oktober 2019

Ausstellung: 10. Oktober – 9. November 2019

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Verena Immenhauser

Vernissage: 1. September 2019 16 – 18 Uhr
                      17 Uhr Einführung Dr. Katrin Künzi              

Ausstellung: 1. September – 28. September 2019

 

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Verena Immenhauser: Mauern und Werke von Weggefährtinnen / Zeitgenossen aus der Sammlung

Verena Immenhauser fokussiert ihre fotografischen Arbeiten in den letzten zwei Jahrzehnten auf bestimmte Motive: so auf „Grounds“ (seit 2007) oder auf „Nature Verte“ (seit 2015).

Bereits seit 2003 gilt ihre Aufmerksamkeit den „Mauern“. Ihnen spürt sie an allen Orten nach, die sie besucht. Die Fotografien stehen meistens für sich, bieten gelegentlich aber auch Anregungen zu malerischer Umsetzung.

Das Interesse der Künstlerin gilt den Geschichten, welche die Mauern erzählen und die sich von ihrem derzeitigen Zustand ablesen lassen. Mit ihren Schichten und Farben vergegenwärtigen sie die Gesichter jener, die sie errichtet haben, und derjenigen, die sie danach immer wieder ausbesserten, übermalten, wiederaufrichteten oder zerfallen liessen. Ja, bisweilen glaubt man, diese Gesichter blickten einem tatsächlich entgegen. Dadurch wohnt alten Mauern eine je eigene Ästhetik inne.

Mauern sind elementare Bestandteile der Zivilisation. Schon immer waren sie ambivalent: Sie trennen, schliessen ein oder aus, bieten Schutz. Heute mehr denn je stellt sich die Frage, welchem Zweck die Mauern dienen, alte wie neue. Sie sind wichtig, wo sie Geborgenheit vermitteln oder wenn sie historische Stadtteile und Baudenkmäler für die Nachwelt erhalten, fatal, wenn sie zum Ziel haben, auszuschliessen und zu trennen. Dann müssen sie abgebaut werden, zuerst allerdings im Denken, und Kunst kann dabei helfen.

Zusätzlich möchte die Künstlerin mit der Präsentation von Werken aus ihrer Sammlung den Weggefährtinnen und Zeitgenossen ihre Dankbarkeit ausdrücken für den wertvollen Austausch, die anregenden Diskussionen und die gegenseitige Wertschätzung.

 



Monika Steiner und Hannelore Milani

Finissage: Samstag , 27. Juli 2019 13- 15 Uhr

Ausstellung: Donnerstag, 27. Juni – Samstag, 27. Juli 2019

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Monika Steiner, San Francisco (geb. in Bern, lebt seit 2000 in den USA)
Meine neusten Werke wurden stark von meinen Sommern in der Schweiz beeinflusst. Die schattenartigen Erinnerungen der reichhaltigen Vegetation und dessen Eindrücke durch Farbe, Form und Komposition hat mir erlaubt, das subtile Verhältnis zwischen Wahrnehmung, Erinnerung, Realität und der Vergänglichkeit sichtbar zu machen.

Nach ihrem Kunststudium an der Sonoma State University in Kalifornien mit einem BFA degree in Art, welches sie 2005 abgeschlossen hat, konzentriert sie sich auf die Ölmalerei und Bronze Skulpturen. Zu ihren grössten Erfolgen zählen die Ausstellungen im Museum of Craft and Design in San Francisco, San Luis Obispo Museum of Contemporary Art, the Triton Museum in Santa Clara, der Bank of America Plaza. Sie war guest speaker at TEDx Silicon Valley at Standford University und hat ihre Werke in zahlreichen öffentlichen Ausstellungen gezeigt.

Hannelore Milani, Bern (geb. in Berlin, lebte mehrere Jahre in der Toskana, wohnt heute in Bern)
Die Werke von Hannelore Milani sind Ausdruck des gestalterischen Spiels mit Farben und deren Kombinationen. Die Künstlerin hält die Schönheit der Natur, der Bewegung, des Momentes fest und verleiht ihr Ausdruckskraft. Ihre Gesichter widerspiegeln das Leben, regen zum nachdenken an. Beim Kohl ist wiederum das Spielerische von Bedeutung, fast wie beim Falten von Stoffen. Das Resultat ist voller Überraschung, Stil und Phantasie – anregend, dekorativ und künstlerisch.
Seit 1987 diverse Ausstellungen im Ausland und der Schweiz.



FERNANDO DE LA CUEVA, 75th ANNIVERSARY OF SAINT EXUPERY, WRITER OF „THE LITTLE PRINCE“

Die Acrylgemälde von Fernando de la Cueva, entstanden im Zusammenhang zum 75. Jahrestag des Schriftstellers und Piloten Saint Exupery. Eine Hommage an dessen Buch „Der Kleine Prinz“.

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I have always been fascinated by the history of pilot and writer Antoine de Saint Exupery. His life was entangled with aviation as he grew up, at the same pace that airplanes became more and more efficient flying machines.

Some 15 years ago I had a commission to paint a very large work for some people who were fervent lovers of literature, so I decided to combine one of my aviation themes with something related to writing and, all of a sudden, Saint Exupery appeared in my mind. He had zealously loved writing and aviation, and, for this reason, most of his books combined both passions.

The final painting that I did showed an old Breguet XIV from Latecoere and a facsimile image of the Little Prince with a short caption from this book that pleased the couple who had commissioned it.

I liked the idea and, from that moment, I started a series of paintings showing the different airplanes that Saint Ex had flown combining them with some facsimile drawings and some phrases from his books that were well received by prospective customers.

My different exhibitions in Kunstreich gallery have displayed a few of these Saint Ex paintings, so when, at the beginning of 2019, I recalled that on July 31stof this year it would be the 75 anniversary of Saint Exupery disappearance while flying a reconnaissance mission over occupied France, I thought that it would be a fitting tribute to this wonderfully absent minded character to show in beautiful Bern a small exhibition of paintings devoted exclusively to him.

These works combine long diptychs that are two meter long with square frames in one by one meter dimensions, some more conventional rectangular sizes, a multiple with four twenty by twenty centimeter pieces and some other varied shapes.

The titles and dimensions are as follows:

1.- “P-38” 100×100 cm acrylics and mixed media on wood. This mixed media painting shows a well-known Saint Ex photograph taken by journalist John Phillips that I have treated and embedded, together with some views of the P-38 instrument panel and several pages from the wartime manuals of the aircraft on an acrylic background.  Some very bold stenciled characters with fake rivets painted in aluminum acrylic and a P-38 plane also painted in acrylics finish off this bold work done on purpose to show passers by that the exhibition is about my dear Saint Exupery, and also is supposed to be an allegory of the difficulties experienced by him while trying to master this fast aircraft, with a very much related text taken from Lettre a un americain, probably, one, if not, his latest piece of writing.

 

2.- “Terre des hommes” 12×100 cm acrylics on wood is a simple and clean study of a Breguet XIV flying over some warm background with a short caption taken from the book Terre des Hommes.

 

3.- “Tu serais toujours mon ami” diptych 35×200 cm x 2 acrylics on wood shows to advantage the P-38 Lockheed Lightning in which Saint Ex disappeared. There are no photographs of this particular plane, so I had to do a lot of research to paint it as accurate as possible. There is a Little Prince drawing facsimile painted on the right hand side of the picture.

 

4.- “Ou sont les hommes?” 60×140 cm acrylics on wood. It shows a Breguet XIV and there is a Little Prince drawing facsimile painted on the right hand side of the picture.

 

5.- “Vol de nuit” 120×60 cm acrylics on wood. A P-38 Lightning head on with a caption from the book Vol de nuit.

 

6.- “31.7.1944.?” multiple 20×20 cm x 4 acrylics on linen. It shows the date in which Saint Ex disappeared with a P-38 Lightning.

 

7.- “ La guerre n’est pas une aventure” 12×100 cm acrylics on wood is, once again, a simple study of a P-38 Lightning flying on a cloudy with a short caption taken from the book Pilote de Guerre.

 

8.- “ Le désert est beau“ diptych 60×60 cm x 2 acrylics on wood. It shows a Breguet XIV and the little Prince.

 

9.- “ Mon avion “ diptych 35×200 cm 2 acrylics on wood. Caudron Simoun, the little Prince and a portrait of Saint Exupery. It shows the encounter between Saint Exupery and the little Prince, after his accident near Kairo.



Franca Heller Blaumacherei

Ausstellung: Montag, 3. Juni – Samstag, 22. Juni 2019

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Zur Blaumacherei
Die Cyanotypie, auch als Blaudruck, Eisenblaudruck bekannt, ist ein altes fotografisches Edeldruckverfahren mit typisch cyanblauen Farbtönen.

Ich wende diese Technik auf Papier und roher Leinwand an und bediene mich bei meinen Sujets von Gegenständen und Inspirationen aus meinem Alltag.



Anna Schmid und Joseph W. Bürgi

Vernissage: Donnerstag, 2. Mai 2019 18 – 20 Uhr

Ausstellung: 2. Mai – 1. Juni 2019

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Anna Schmid: Holzskulpturen

Anna Schmid
<<Ich sehe meine Arbeit darin, Wahrnehmungen im Äusseren und Inneren zu sammeln, zu verbinden, zu konzentrieren und dieser Verdichtung eine Form zu geben. Neugierde, Freude am Material und auch an der Technik unterstützen mich in der Suche nach Formen, welche über einen Ausdruck des <Persönlichen> hinaus gehen. Ich möchte, dass in jeder meiner Arbeiten etwas sichtbar wird und ein Aspekt aber auch nicht benannt bleibt. Meine Gedanken, Vorstellungen und Impulse sind Teil des Werkes, bieten jedoch Raum für Frage und Echo des Betrachtenden. >>

Die Bildhauerin Anna Schmid arbeitet mit beeindruckender formaler Präzision ihre archaisch anmutenden Skulpturen mit der Motorsäge aus dem rohen Stamm heraus. Beim genauen Betrachten erschliessen sich eine fein ausgearbeitete Oberfläche und eine sensibel gestaltete Inszenierung des im Holz verborgenen Eigenlebens. Die Objekte sind voller kompakter Energie und Lebendigkeit, manchmal fragil, bisweilen kraftvoll vibrierend.
L. Suter, Kunstverein Schwarzenburg

Joseph W. Bürgi Alles ist in Bewegung
Die Fotografie ist eine wunderbare Möglichkeit um neue Bewegungen um Raum sowie auf die Bewegtheit der Dinge um mich herum festzuhalten. Das überlagern verschiedener Motive eröffnet neue Welten.

In der Malerei fasziniert mich der Prozess, der Transformation,  welcher durch Reflexion der inneren und äusseren Welt und dem jeweiligen Material sichtbar wird. Bei den Ölbildern ziehe ich mit Rakel oder den Handflächen jeweils eine erneute Farbschicht auf die bereits noch feuchten Farbschichten. Mit jedem Auftrag wird das darunterliegende Motiv teilweise zerstört und es Offenbart sich wiederum eine neuen Situation.
Mich interessiert, das Werden, Vergehen und das Neuwerden.



FLAP ART

Zur Zeit sind die <<bewegten>> Bilder der zwei Brüder Frank und Philipp Baumann in unserer Galerie zu sehen.

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Die Klappen (Flap’s) stammen von überflüssigen öffentlichen Klappenanzeigen. Welche zuvor in Bahnhöfen oder Flughäfen verwendet wurden, um die Reisenden zu informieren.

Die beiden Künstler, haben die Klappen geschickt in ihre Bilder eingebaut. Jede Klappe ist Teil einer ganzen Bildgeschichte. 

Jedes Werk trägt einen Namen, der auf der linken Rahmenseite ersichtlich ist (Rahmenbreite 6 cm). Maltechnik: Mixed Media /Leinwand / Holz

Details zur Technik:
Geschwindigkeit, mit der die Flaps fallen:

Die Grundgeschwindigkeit ist so eingestellt, dass ein Flap pro Tag fällt.
Mit den 40 Flaps im Gemälde dauert es somit 40 Tage, bis sich die Geschichte wiederholt.

Jedes Bild hat aber auch einen Schnellgang, bei dem alle 10 Sekunden ein Flap fällt. Dieser dient zu Demonstrationszwecken.

Antrieb der Flaps:
Die Bilder können entweder am Netz angeschlossen oder mit Batterie be- trieben werden.

Da der Stromverbrauch sehr gering ist kann bei Grundgeschwindigkeit von einer Lebensdauer der Batterien von 2-4 Jahren ausgegangen werden.
Dabei hat die Qualität der Batterien einen wesentlichen Einfluss.

Informationen und Details zu den Künstlern und ihren Werken: flapart.ch

 



Rolf Hegetusch und Milan Spacek

Vernissage: Samstag, 16. März von 12 – 15 Uhr

Finissage: Samstag, 13. April 12 – 15 Uhr

Parallel zur Ausstellung in unserer Galerie sind weitere Arbeiten der beiden Künstler im Restaurant LA TABLE DE URS HAURI zu sehen. (nur mit Voranmeldung)

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Rolf Hegetusch pilgert durch Farbstimmungen
Das Blau einer Wasserfläche, das Grün an einem Flussufer, das Türkis in einer hellen Nacht. Das Rot starker Emotionen, das Pink eines sonnigen Frühlingstages und schliesslich das zarte, kaum mehr als Farbe wahrnehmbare Rosé, das alles offen lässt: Es sind Bilder ohne Gegenstand, ohne Form, ohne Fixpunkt für das Auge.
Den Effekt von Tiefe und zuweilen auch Räumlichkeit erzielt Rolf Hegetusch nicht mit eingentlich malerischen Mitteln, sondern mit einer ganz besonderen Technik. Nach Experimenten mit Wachstafeln arbeitet er sei fast zwanzig Jahren mit koreanischen Reispapieren.
Von Katja Sebald, (Ausschnitte aus einer Ausstellungsbesprechung in der Sueddeutschen Zeitung) 11.11.2018

Milan Spacek
Kunst in all ihren Formen ist für mich die unsterbliche Zeugin des menschlichen Intellekts, unserer Kultur und vielleicht der einzige bleibende Beweis für die Schönheit unseres Geistes. Sagt der seit 2006 freischaffende Künstler. Wir zeigen seine Figuren aus der von ihm entwickelten, einzigartigen Technik, die Werkstoffe, Zement und Gips für seine filigranen Plastiken einzusetzen.

 



Thomas Grogg und Diamantino Sousa

Ausstellung: 10. Januar – 9. Februar 2019

Finissage: 9. Februar von 12 – 16 Uhr

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Karge Landschaften in dezenten Farben sind für Grogg das Mittel, Stimmungen zu transportieren. Seine Bilder sind nicht vordergründig, Konkretes wird nur angedeutet, was dem Betrachter Interpretationsfreiraum ermöglicht.
Innerhalb dieser Ausstellung werden auch einige Arbeiten der letzten 15 Jahre gezeigt.

In Sousa Arbeiten wird der Globus auch nur angedeutet, das Blatt nur durch das Gerippe dargestellt, damit der Betrachter die Skulpturen komplettieren kann.



Christine Aebi-Ochsner

Vernissage: Sonntag, 18. November 2018 14.00 – 17.00 Uhr

Ausstellung: 18. November bis 16. Dezember 2018

2. Dezember 15:00 Uhr <<Nebenwelten>>Film von Ingrid Wyss, Dialog zwischen Inuitskulpturen und Werken von Christine Aebi-Ochsner

Finissage: 16. Dezember 12.00 – 15.00 Uhr

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Ähnlich wie bei einer Bahnreise geht die Bewegung in ihrem Werk nicht nur in eine Richtung, sondern verzweigt sich in verschiedene Wege. Gleichwohl ist sich die Künstlerin über die Jahre hindurch treu geblieben. Christine Aebi-Ochsner hat sich der puren Lust des Machens hingegeben und wurde stetig durch ihren kreativen Schaffensdrang angetrieben. Diese Energie spricht auch aus ihren neuen Werken, welche das Kompositionsprinzip der <<Assemblages>> in die Malerei übersetzen, und damit als komplexe Spiegel sowie verschlüsselte poetische Kommentare dienen. Die meist grossformatigen Ölbilder entstanden in der pulsierenden Stadt Mexiko-hier wie dort wird Gold als integratives Stilmittel eingesetzt, dann beginnen die Werke zu leuchten und vermitteln eine tiefe Spiritualität, die noch lange nachklingt.

 

 



Michel Loth und Susanne Wüthrich

Die Ausstellung ist auf zwei Standorte verteilt. In der Galerie Kunstreich, und parallel auch im Restaurant La table de Urs Hauri Bern.

Vernissage im Kunstreich: Samstag, 13. Oktober 11.00 – 14.00 Uhr

Finissage: 10. November 11 – 15 Uhr

Ausstellung: 13. Oktober bis 10. November 2018

La Table de Urs Hauri Bern
Zeughausgass-Passage 19
3011 Bern
Businesslunch: Di-Fr 11:30-15:30

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Michel Loth
Michel Loth malt nach der Natur. Das mag auf den ersten Blick verblüffen. Doch er malt nach der Natur in einem höheren Sinne. Was unser Auge wahrnimmt, ist nur der äussere Schein der Dinge. Michel Loths Blick aber reicht hinter das Vordergründige. Er nimmt die Prozesse wahr, die unter der Oberfläche ablaufen: die dynamische Verwandlung des Urstoffes, der in immer neue Formen drängt. In seinen Bildern toben Licht und Stoffmassen in ewigem Werden und Vergehen gegen-, aus- und ineinander. Rot als reine Energie brodelt hervor und erstarrt zu eisiger Bläue. Pastellfarben suggerieren die im vegetarischen zur Harmonie gelangte Substanz. Hitze, Kälte, Flüssiges, Erstarrtes, alles spiegelt die Gesetzlichkeit kosmischer Prozesse und verdichtet sich in Tableaus von ästhetischer Strahlkraft. Chaos und Kosmos- Wirnis und Ordnung-, die Grundzustände alles Seins, eingefangen in der Schönheit der Farben und Formen: Michel Loth, der Maler der Natur, wie das neue Jahrtausend sie sieht.

Prof. Dr. Hans Scherer

Susanne Wüthrich
Susanne Wüthrich arbeitet mit dem Material Ton. Sie brennt Figuren und
lässt sie noch mit allen Zeichen des Formprozesses in einem Zustand er-
kalten, welcher an bizarres und verletzendes Lavagestein erinnert. Es sind
deutlich menschliche Formen, welche jedoch in ihrem Zustand geschlecht-
lich nicht definiert sind. Ihre Glasur ist einem dunkel glänzenden Metall
verwandt. Sie stehen nicht unverrückbar auf Podesten und schweren Sock-
eln. Susanne Wüthrich lässt sie durch kurze und lange Metallstäbe tragen.
Dadurch werden die Figuren der Schwerkraft entzogen, schweben und ge-
hören dem Raum an.



Sandra Hundelshausen

Vernissage: Donnerstag, 23. August 2018 18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung: 23. August bis 22. September 2018

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Kunst bewegt – Kunst berührt – Kunst verbindet

Als Künstlerin fasziniert mich die Umsetzung von Tanz in Zeichnung, Malerei und Performance. Ausgehend vom klassischen Aktstudium interessiere ich mich vor allem für die Darstellung von bewegten Menschen. Neben abstrakten Landschaften und menschlichen Portraits, nimmt das bildnerische Festhalten von Tanz einen Grossteil meiner Arbeiten ein.
Dabei arbeite ich nach Videoaufnahmen und Beobachtungen in Ballettproben und Aktionen in meinem Atelier, neuerdings mit Live-Paintings. Die Bewegung der Tanzenden, ihr Ausdruck und ihre Energie gehen auf mich über und gestalten das Bild. Es entstehen dynamische Arbeiten, skizzenhafte Zeichnungen und farbstarke Gemälde.
In meinem künstlerischen Ansatz hat mich die Beuys-Schülerin und Prozessmalerin Barbara Heinisch am stärksten beeinflusst. Angeregt durch deren Setting und Vorgehen der Malerei an lebensgrossen, freistehenden Keilrahmen, an denen von beiden Seiten aus agiert wird, habe ich meinen eigenen Ansatz entwickelt mit Tanz zu arbeiten. Das Bild entsteht im Dialog. Malerei, Tanz und Musik verschmelzen.
In meinen Kreativworkshops nutze ich dieses Vorgehen ebenso. Die TeilnehmerInnen erleben die Kraft der Malerei, die Freude an ihrer eigene Schöpferkraft und Intuition.

 



Fernando de la Cueva

Vernissage: Samstag, 9. Juni 2018

11.00 – 15.00 Uhr 

Ausstellung: 9. Juni bis 7. Juli 2018

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Fernando de la Cueva (Madrid 1953) war schon immer von der Welt der Luftfahrt angezogen. Seit seiner Kindheit zeichnet er und belegte nebst seinem Studium als Jurist immer wieder Kurse an diversen Kunstschulen. Er absolvierte zusätzlich die Ausbildung als Pilot. Seit 1984 konzentriert sich de la Cueva in seiner Malerei ausschliesslich auf Themen im Zusammenhang mit der Luftfahrt.

Sein Atelier in Madrid ist voll mit Modellflugzeugen welche er als Vorlage für seine Bilder benutzt. Er malt mit Acrylfarbe auf Leinwand oder Holz. Sein Ziel ist es, das Luftfahrtthema in der Kunst einzuführen und seine Bilder für Leute attraktiv zu machen, die nicht mit diesem Thema vertraut sind. Ein Teil seiner jüngsten Arbeiten bilden dabei mehr oder weniger identische Darstellungen von Luftfahrtelementen mit Texturen und Farbtechniken, welche die Werke plastisch wirken lassen.

Nebst der Malerei entwirft er Covers und Illustrationen für Bücher und Zeitschriften.

Seine Arbeiten befinden sich in Sammlungen in Europa und den USA sowie in öffentlichen Zentren, Unternehmen und Luftfahrtmuseen.

Arbeiten von Fernando de la Cueva zur Zeit im Kunstreich



ANDREAS ALTHAUS

Arbeiten 1999 – 2018

Vernissage: Donnerstag, 26. April. 2018

18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung: 26. April bis 26. Mai 2018

Finissage: Samstag, 26. Mai 12.00 – 15.00 Uh

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Andreas Althaus zeigt Arbeiten aus den Jahren 1999 bis 2018. Es ist ein vielseitiges und vielschichtiges Werk entstanden, das jetzt in einer Auswahl durch die Jahre gezeigt wird.

Während den ganzen Jahren, bis heute, entstehen immer aufs Neue malerische Zeichnungen auf Transparentpapier, teils zusammengeklebt, auf allen Flächen hinten und vorne bearbeitet mit Öl, Kreiden, Lacken teils als Collagen, teils als monochrome Äusserungen.

Ein Thema umkreist seine Arbeiten seit Jahren: Die Dimension der Fläche, das Format. Er nimmt Länge und Breite als Raum, und erarbeitet gemalte, geometrische Körper durch Farbe, Licht, und Schatten. Aus den Formaten entstehen Gefässe, Körper, Architekturen; Kisten, Käste, Schränke, Pakete, Bretter, Leisten und vieles mehr.  Diese Bezeichnungen sind nur der äussere Anlass, malerisch über ein Thema nachzudenken. Der Kern des malerischen Anliegens ist: Der Inhalt der Gefässe.



Esti Frei und Nick Röllin

Vernissage: Donnerstag, 8. März 2018

18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung: 8. März bis 7. April 2018

Finissage: Samstag, 7. April 12.00 – 15.00 Uhr

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Esti Frei
Vernetzen, Netzwerk und Geflecht sind Begriffe, die für Esti Frei Symbolkraft haben. Ein Netz ist die Verbindung vieler einzelner Fäden, die sich durch Knoten zu einer Einheit zusammenfügen ohne den Blick ins Innere zu verbergen. Durch unzählige solcher Linien oder Fäden, die durch die Überarbeitung zum Teil fast verschwinden, entstehen Netzwerke, die zusammenhalten, bewahren,  schützen dicht und fest werden. Waren es lange Zeit schwarz und grau dominierende Bilder, bekommen diese in den letzten Jahren zusehends Farbe. 
Ihr Material ist Öl, das sie mit den Händen auf den Malgrund aufträgt.  Die feinen Linien entstehen durch ritzen mit Messer oder Stift.
Esti Frei lebt in Zürich und Basel und stellt ihre Bilder im In- und Ausland aus.

Nick Röllin
Über die Ausbildung zum Steinbildhauer findet Nick Röllin zu den Gusstechniken und zum Beton, seinem bevorzugtem Material. Damit kreiert er Kleinskulpturen in theatralischen, cartoonhaften Inszenierungen.  Er thematisiert Banalitäten des Alltags, schreckt aber auch vor philosophischen, sozialen oder ökonomischen Grundfragen nicht zurück.
Nicht Röllin lebt und arbeitet in Bern und Münsingen.

„Mich interessieren nicht Wahrheiten oder Allgemeingültigkeiten. Mich interessieren vielmehr Möglichkeiten, Grautöne und offene Fragen. Mich interessieren die feinen Risse und Widersprüche im Leben.



Regula Mathys-Hänggi und Dorothée Rothbrust

Vernissage: Samstag, 13. Januar 2018

Finissage:    Samstag, 3. März 2018 11.00 – 15.00 Uhr

Ausstellung: Samstag; 13. Januar -Samstag, 3. März 2018

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Regula Mathys – Hänggi, Bilder
Dorothée Rothbrust, Skulpturen

Regula Mathys-Häggi
1964 in Basel geboren, liess Regula Mathys-Hänggi schon als Schülerin naturwissenschaftliche Interessen und eine aussergewöhnliche zeichnerische Begabung erkennen.

Nach dem Abschluss des Lehrerseminars belegte sie Malkurse sowie den Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Zürich. Sie begann nach einer Kunstreise durch Lateinamerika, in Basel und Bern Psychologie zu studieren, vertiefte sich aber weit intensiver in das Nebenfach Kunstgeschichte.

Regula Mathys-Hänggi war bis 2009 als Lehrerin tätig, ehe sie den definitiven Sprung von der Pädagogik in die Malerei wagte.

Dorothée Rothbrust 1953 geboren in Bell, Eifel, D
Lebt in Basel und arbeitet in ihren Ateliers in Bettingen und Weil am Rhein

Studium Kunsthochschule, Köln
Kunstdozentin am „Humboldt-Kolleg“, Wangen und Sylt
seit 1995 freischaffende Malerin und Bildhauerin in Basel
Ateliers in Riehen, CH und Weil am Rhein, D

Ausstellungen
Galerie Vita, Bern; Kunstraum Riehen; Wilhelm-Fabry-Museum, Düsseldorf; Wasserschloss, Inzlingen; Wasserwerke I-III, Riehen; „grün 99“, Weil am Rhein; Credit Suisse Riehen; Städtische Galerie, Weil am Rhein; Städtische Galerie, Lörrach; Kunstverein Münsterland, Coesfeld; Zehendermätteli, Bern; Galerie Constantin B., Regensburg; L’art du soleil, Ferrette; Projekt „tocame“, Basel; Städtische Galerie Sprützehüsli, Oberwil; Le triangle, Huningue; Kunstverein Rheinfelden, D; Galerie am Leewasser, Brunnen, Kunsttage Winningen, D; Landtag Mainz, D; Galerie Maebe, Stein am Rhein; Galerie Immaginazione, Brugg; OpenArt, Roveredo 07-16; Pavillon hoferundhofer, Cudrefin;.

Symposien und Kunst am Bau
Keitumer Skulpturentage, Sylt, Skulpturenwoche, Brunnen, Badenova, Lörrach; TFL, Weil am Rhein; Head Office Holcim, Zürich; Guess, BaselWorld

Kunstpreis
Markgräfler Kunstpreis 06 der Sparkassen Makgräflerland

 



Kid Ferrari und Jaya Schürch

Ausstellung: 16. November bis 16. Dezember 2017

Finissage am Sonntag 17. Dezember 12.00 – 16.00 Uhr

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Kid Ferrari, Bilder
Meine Bilder sind von der Vielfältigkeit der Natur inspiriert und geprägt. Ich kann einen Weg unendliche Male begehen, staune aber immer wieder über neue und faszinierende Dinge. Beim Malen mit Öl und Ölkreide lasse ich mich auf das gesehene Unmittelbare ein und mache meine eigene Innenwelt fühl- und sichtbar. Das kreative Schaffen wird so zum Tanz mit dem Pinsel, leichtfüßig aber zugleich hintergründig.

Quadrate und Horizontalen dienen mir als Ruhepole und Klammern, innerhalb derer ich mich frei ausdrücken kann. Bevorzugte Grundfarben in meinen Werken sind schwarz und blau. Sie stehen für Geborgenheit respektive für Zuversicht und Weite. Denn um unabhängig und eigenständig zu denken, muss ich mich geborgen fühlen.

Jaya Schürch, Marmorskulpturen
Die Familienwurzeln von Jaya Schürch greifen in Bern tief. Geboren ist sie in Santa Barbara, Kalifornien, aber der Vater stammte aus Bern, wo sie auch einige Teenager Jahre mit ihrer Familie verbracht hat. Später hat sie in Zürich studiert, in Hawaii gelebt und sich schliesslich  in der Toskana in der Nähe des unübertrefflichen Cararra-Marmors etabliert.

Die Skulpturen von Jaya Schürch reflektieren ihr internationles Leben. Sie strahlen Wärme aus und sind verständlich in jeder Sprache.
Verbindung und Kommunikation ist das Herz von Schürchs kreativem Impuls.

 



Urs Grunder und Pascal Murer

Vernissage: Donnerstag, 12. Oktober 2017 von 18.00-20.00 Uhr

Ausstellung: 12. Oktober bis 11. November 2017

Finnissage: Samstag, 11. November 12.00-15.00 Uhr und Sonntag 12. November 12.00-15.00 Uhr

 

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Urs Grunder

„Fotografieren ist Malen mit Licht und Farben. Nicht Abbilden, sondern Aufdecken und Gestalten!“

Nach Jahrzehnten des Suchens und Findens arbeitet Urs Grunder mit zwei dezidierten Fragestellungen:
Was ist der Mensch in seiner unerklärlich „schattenhaften“ Existenz? Und was verbirgt sich tief im Sichtbaren?
Die Antwort: Nur ein kleiner Teil der Wirklichkeit liegt offen vor Augen. Das Meiste – auch die eigene Person – ist verborgen, vieldimensional und endlos in sich verspiegelt.
Es ist nicht das Vordergründige, Plakative, das den Künstler in seinen „Fotogemälden“ interessiert, sondern das Unerwartete und Versteckte, das sich auch noch hinter der alltäglichen Realität verbirgt. Als Ausgangspunkt dient dabei das Platon‘sche Höhlengleichnis – eine philosophische Idee, mit der Platon die Frage nach der wirklichen Wirklichkeit stellte. Ist das, was wir sehen, die einzige, richtige Wirklichkeit?

Urs Grunder hat einen eigenständigen und originellen künstlerischen Kosmos geschaffen. Er umfasst viele Formen der Fotografie: vom raffiniert Gegenständlichen bis zu eindrücklichen abstrakten Farbkompositionen. So mutieren Spiegelungen, Schattenwürfe, ungewöhnliche Perspektiven oder Effekte von Verwischungen und Ungenauigkeiten zu poetischer „Malerei“, zu faszinierenden „Gemälden“, die das Bekannte in der Foto-Kunst weit überschreiten.

Auszug aus Texten von Prof. Anselm Ernst, Inzlingen

Pascal Murer

Still, schwebend erscheinen uns die bronzenen Belles de jour von Pascal Murer.Ein freies, poetisches Schaffen das seine Verbindung mit der klassischen Erbschaft aufrechterhält. Fragmentarisch, erzählen sie von Herkunft und Vision, von der Würde des Menschen, von Erblühen und Vergehen zugleich, befreit von Schwere und Zeit.
Die Stehende, die Liegende – der Tag die Nacht, der Rhythmus des Lebens. Der Mensch im Einklang mit der Natur, als Teil vom grossen Ganzen.

Die erst in Wachs modellierten und anschließend in Bronze gegossenen Plastiken versteht der Künstler auch als eine räumliche Weiterführung seines zeichnerischen Werks. Das Zusammenspiel von fliessender Bewegungen und Transparenz. Die Leichtigkeit, die Fragilität wird zur tragenden Kraft. Ob Tanzende, Badende, Träumende…Liebende.

In den Arbeiten von Pascal Murer geht es um den Fluss des Seins.

 



Stephan Müller

Vernissage: Samstag, 10. Juni 2017 von 11.00 – 14.00 Uhr

Ausstellung: 10. Juni bis 8. Juli 2017

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Stephan Müller
Meine Skulpturen sind zurzeit schwerpunktmäßig aus Holz. Mich reizt z.B. die Gestalt eines bestimmten Baumstamms, weil ich darin eine menschliche Form erkenne. Meine Vorstellung von ihr lässt mich die ersten Schnitte mit der Motorsäge setzen. So beginnt ein spannungsgeladener Prozess, in welchem mich vor allem das Verhältnis reizt zwischen dem Material des Baums, seinem Volumen, seinen Flächen und Linien und meiner Idee. In diesem Prozess gibt der Baum den Ton an.

In der Malerei ist mein Ausgangsmaterial die leere Leinwand in unterschiedlich großen Formaten. Aber auch hier suche ich der menschlichen Gestalt Ausdruck zu verleihen. Meine Werkzeuge sind dabei Pinsel, Farbrollen und dergleichen. Meine Ausdrucksmittel sind Wasser, Acrylfarben, Bitumen, Kohle und anderes mehr. Räumlichkeit und Volumen entstehen durch die Interaktion von Fläche und Linie.

Wie in der Skulptur, geht es auch in der Malerei um die Auseinandersetzung zwischen Material, Werkzeug, Ausdrucksmitteln und der künstlerischen Idee.

Die menschliche Gestalt liegt im Zentrum meiner Konzepte. Der Mensch ist Teil und Gestalter seines Lebensraums. Jegliche Erfahrung wird über unseren Körper sinnlich erfahren. Um diese Zusammenhänge kreist meine Kunst. Thematisch ergeben sich dann je nach Situation verschiedene Fragestellungen.



Karin Frank und Anna Schmid

Vernissage: Donnerstag, 27. April 18.00 – 20.00 Uhr

 Ausstellung: 27. April bis 27. Mai 2017

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Karin Frank: Malerei
Anna Schmid: Skulpturen



Thomas Grogg und Milan Spacek

Vernissage: Donnerstag, 16. März 18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung: 16. März – 15. April 2017

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Thomas Grogg begnügt sich nicht mit dem Blick auf landschaftliche Ereignisse und Stimmungen. Seine Faszination ist es, sich der Reduktion von Farbe und Form zu stellen. Dabei setzt er auf eine dezente, atmosphärisch reduzierte Farbigkeit, zurückhaltender Akzente und feiner gestalterischer Kontraste, um die landschaftliche Kargheit als Kraft Ort auszuloten.
Eva Buhrfeind, Kunstkritikerin


Milan Spacek ist seit Anfang 2006 freischaffender Künstler. Bis Ende 2004 Mitglied der Geschäftsleitung einer grafischen Unternehmung, nachfolgend Aufenthalte in Vancouver, Kanada und Hawaii. Die Kunst begleitete ihn schon von früher Jugend an, er ist überzeugter Autodidakt, welcher immer einen eigenen Weg sucht. Dazu gehört die von ihm entwickelte, einzigartige Technik, die Werkstoffe, Zement und Gips für seine filigranen Plastiken einzusetzen.



Greet Helsen und Andreas Durrer

Ausstellung verlängert bis Samstag, 11. März 2017

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Greet Helsen, 2016

Baumblüten V, 100 x 100 cm, Acryl auf Leinwand

„…Zudem setzt Greet Helsen gezielt Kritzel, Kleckse, Haken oder Sprenkel, die als energetische Vektoren dienen und Vibration erzeugen. Je nach Werkmaterial, ob Tusche, Kohle oder Malfarbe besitzen auch diese Linien unterschiedliche Wesensarten. Krakeelende Striche erinnern an den Flug einer Fliege. Wenn Linien zwischen Farbfeldern mäandern und teils von ihnen verdeckt werden, dann entsteht insgesamt eine sinnliche Erfahrung, die mit 3-D Kino vergleichbar ist. Elemente bewegen sich auf den Betrachter zu, steigen aus der Projek- tionswand heraus. Das Bild der Malerei kommt auf uns zu, es ist nicht mehr nur Objekt der Betrachtung sondern atmet, ist lebendig, breitet sich über die Maloberfläche in alle Richtun- gen aus. Was auf der Leinwand angebracht ist, schafft einen neuen Raum um den Betrach- ter, hüllt ihn ein.“ Auszug aus dem Katalogtext von Susanne Blaser, Kunsthistorikerin, MA.

Andreas Durrer, 2016
Naturstimmung, 100 x 100 cm, Acryl auf Leinwand

“… Dabei geht es bei Andreas Durrer weniger um eine gesehene Natur als vielmehr um die Vision eines inneren Bildes. Der Künstler spricht von einem „Idealbild“, das nicht konkret fassbar, aber immer präsent sei und den schöpferischen Prozess lenke. Die Suche nach diesem Vorbild beginnt mit der Aufhebung des Ursprungszustands der leeren Leinwand. Mit der Setzung des ersten Pinselstrichs wird die ursprüngliche Ganzheit gestört – es ent- steht ein Ungleichgewicht. „In dem Moment, wo ich etwas definiere, begrenze ich“, sagt der Künstler. Jeder malerische Eingriff stellt demnach eine Einschränkung dar, die es im Malpro- zess zu überwinden gilt. Die Bildgenese wird so zu einer Auseinandersetzung mit den selbst gesetzten Begrenzungen. Das innere Bild, übersetzt in eine Bildarchitektur, erscheint als deren Äquivalent auf der Leinwand – der Urzustand der leeren Leinwand wird im Malakt in einen höheren Aggregatszustand versetzt…“

Auszug aus dem Katalogtext von Iris Kretschmar, Kunsthistorikerin MA rücken.



Pia Schläppi

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Petra Amerell

„In einem anderen Land“

Vernissage: Samstag, 15. Oktober 2016 von 12.15 – 15.00 Uhr

Ausstellung: Samstag, 15. Oktober bis Samstag, 12. November 2016

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Petra Amerells abstrakte Malerei entsteht ganz aus der Farbe heraus. Die Künstlerin trägt die aus Pigmenten und Bindemittel angerührte Farbe sowohl lasierend als auch pastos auf, so dass eine lebendige und farbig differenzierte Bildoberfläche entsteht. Freie und rhythmisch gesetzte Formen sowie sich überlagernde Flächen durchziehen den Bildraum. Die intensive Farbigkeit in Petra Amerells Arbeiten entwickelt einen starken Sog: Die Bilder strahlen Vitalität und Sinnlichkeit aus.

Petra Amerell lebt als freischaffende Malerin in München und Zürich.

 



Rüdiger Tamschick

Vernissage: Donnerstag, 25. August  2016 von 18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung: Donnerstag, 25. August bis Donnerstag, 22. September 2016

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Rüdiger Tamschick, Deutschland

Über sein Schaffen sagt der Maler Tamschick: „Thema und Inhalt meiner Arbeit ist der „Farbraum“, das Atmen der Farben, die Vibration in der Ruhe und die spontane Reaktion, oft in Form von „hingefetzten Farbschichten“.

„Rüdiger Tamschick malt mit dem ganzen Körper. In der Motorik des Malvorgangs kommt das Empfindungsbild des gesamten Nervensystems zum Ausdruck, das Bild selbst kommt in Gang und entwickelt sein Eigenleben. Dabei wird die freie Entwicklungsdynamik aufgefangen durch ein sehr klares Formbewusstsein. So hat der Maler in vielen Werk – Gruppen Rahmen in die Bilder hineingemalt und damit die Dialektik von Bild und Bildabschluss, Grenze und Grenzüberschreitung thematisiert. In der Inszenierung von Lebensräumen an der Schnittstelle von künstlerischer Imagination und gesellschaftlicher Wirklichkeit findet diese Konzeption ihren Ort. “

Zitat: G. Hesler

 

 



Werner Otto Leuenberger

Ein Querschnitt aus seinem grossen Werk

Vernissage: Freitag, 10. Juni 2016 von 18.00 – 20.00 Uhr

Um 18.30 Uhr spricht Beat Wälchli, Galerist Aarwangen

Ausstellung Freitag, 10. Juni bis Samstag, 9. Juli 2016

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Werner Otto Leuenberger (1932 – 2009)

Der Berner Künstler war in seinem künstlerischen Schaffen nie stehen geblieben. Der Wechsel prägte sein Wirken: von den flächigen Farbräumen der fünfziger und frühen sechziger Jahre über die Kompositionen aus homogenen, geometrischen Farbflächen um 1970 bis hin zu den gestisch-expressiven Figurationen, die Leuenbergers Malerei seit Mitte der siebziger Jahre charakterisierten.

Stets hat er sich neu positioniert, neu entdeckt. „Werkzyklen sind Reifeprozesse“, sagte W.O.L. selber. Und gab nie auf, seine künstlerischen Prozesse weiter und weiter zu treiben. Blatt um Blatt.

 

 



Esther Tschudin und JP Kissling

Ausstellung: Samstag, 23. April 2016 Apéro von 11.00 – 14.00

Die Ausstellung dauert bis Samstag, 21. Mai 2016

Die Künstler werden an der Vernissage von 11.00 – 14.00 anwesend sein.

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Esther Tschudin-Näf, Gemälde

Dem Alltag seinen Platz einräumen

Die unscheinbaren Dinge im Alltag, sich wiederholende Abläufe. Momente irgendwo da draussen, nur ein Augenblick.
Fragmente zusammengefügt zu einem Bild, bereit zum Dialog. Selbstverständliches wird wichtig, Unschönes zum Kult.

Auf meinen Kurzreisen halte ich meine Eindrücke auf Fotos fest, welche später die Grundlagen meiner Collagen bilden. Bei den Stadtbildern verbinde ich die Fotos mit Malerei, ohne die Sicht auf das Detail zu verlieren. Mit Acrylfarben und -Stiften,  Kohle und Fettstift werden die Werke vervollständigt.

Es werden auch Werke aus der Serie der Schuh-, Abfall- und Büchsenbilder gezeigt.

JP Kissling, Metallobjekte

Aufgrund der kreativen Form, der zusammenhängenden Installation zweier wesensgleicher Körper, ergeben sich im Chromstahl durch das blaue Becken und die Lichtverhältnisse ständig andere Spiegelkonstellationen.

Eine vielfältige Auseinandersetzung mit dem Motiv der Spiegelung

 



Bäume

Vernissage: Samstag, 19. März 2016 Apéro 11 – 14 Uhr

Die Ausstellung dauert bis Samstag 16. April 2016

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Bruno Vautrelle, Giovanni Frangi, Riccardo Pocci, Verena Immenhauser und weitere Künstler stellen Werke zum Thema Bäume aus.

Verena Immenhauser und Riccardo Pocci werden an der Vernissage anwesend sein.

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Rolf Hegetusch und Yeunhi Kim

Die Ausstellung dauert vom 16. Januar bis 13. Februar 2016

Vernissage: Samstag 16. Januar 2016 von 12 bis 16 Uhr

 

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 Yeunhi Kim, München (1955* Seoul)

„Durch den bewussten Verzicht auf die detaillierte Farbnuance, richtet sich der Fokus auf die betrachtende Natur“

Die Beschäftigung mit „Natur“ ist immer Subjektiv. So geht es mir um die dem Blick im Alltag verborgenen Schönheiten der vergänglichen, jedoch sich ewig erneuernden Natur. Im Detail sind es die Kräfte die alles hervorbringen was uns umgibt: Wasser, Erde, Luft, das Wachstum… und nicht zuletzt die Verbundenheit zum Menschen, als Teil eines ganzen eine Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Und dann möchte ich meine Arbeiten in ihrer Erscheinung als Gegenstück sehen zu einer sich selbst vernichtenden Konsumgesellschaft, in welcher die Massstäblichkeit verloren gegangen ist. Also Schlichtheit als Kraft gegen vermeintliche Vielfalt.

Yeunhi Kim arbeitet mit Reispapierarten unterschiedlicher Transparenz und Dicke. Über den Holzkasten, welcher der Bildkomposition als Grund dient, legt und fixiert die Künstlerin abwechselnd selbst einpigmentierte und weisse Papiere.

Rolf Hegetusch, München (1948* Münsing, Bayern)

Hegetusch hat ein meditatives Verhältnis zur Farbe, steht in einem fortwährenden Dialog mit ihr, erforscht ihre Unerschöpflichkeit indem er seine Bilder zu Fenstern macht, durch die hindurch wir der Farbe in ihrem augenblicklichen und deshalb höchst fragilen Zustand begegnen dürfen. Draussen vor der Tür unserer Alltagswahrnehmung erleben wir durch das Medium „Hegetusch“, was uns Farbe sagen kann, was sie an Feinheit und Differenziertheit allem plakativ groben Auftritt entgegen zu setzen imstande ist.

Auszug aus dem Kataloges, (Prof. Dr. Bathelt)

 

Andreas Herren

Vernissage: Donnerstag 19. November 2015 von 18.00 – 20.00 Uhr

Die Ausstellung dauert bis zum 19. Dezember 2015

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Königinnen und Heilige – Altes und Neues

Gezeigt werden Bilder und Skulpturen gefertigt aus verschiedenen Materialien – Darstellungen von Heiligen, Kühen, Königinnen, Portraits und auch Kaninchen.
Es sind Inspirationen aus der Kindheit, der Schule – Tagträume. Die Motive sind einfach, gegenständlich und bedürfen keines Titels.
Sympathie für Kühe ist offensichtlich – leichte Ironie in den Heiligenbildern spürbar.
Das Ornamentale und die intensiven Farben sollen aufheitern und Verspieltheit vermitteln.



Heidi Reich

Das Pigment im Wasser

Vernissage: Donnerstag 8. Oktober 2015 von 18.00 – 20.00 Uhr

Die Ausstellung dauert bis zum 7. November 2015

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Die von Heidi Reich gezeigten Werke, alle auf handgeschöpftem Lafranca-Papier, führen uns an die Gestade des Murtensees. Eine Transparenz aus der die vielen Jahre ihres Schaffens auf Glas, Papier und Leinwand, aus ihrer Geschichte hier in den Aquarellbildern zu entziffern sind.



Greet Helsen und Andreas Durrer

Vernissage Mittwoch 19. August 2015

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Greet Helsen 1962* in Hoogstraten, Belgien
Die einzelnen Farbfelder in Greet Helsens Malerei sind dicht miteinander verwoben. Trotzdem bleibt ein leichter, freischwebender Ausdruck bestehen. Es wirkt, als wären sämtliche Elemente des Bildes gerade in die Luft geworfen worden. Aufwärts, abwärts, seitwärts sich bewegend und sich überlappend. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist, dass die Malerin die Felder manchmal nahezu deckungsgleich übereinander legt, Schichtungen von helleren zu dunkleren oder von schwach- zu starkfarbigen Lagen anbringt. Die Bildelemente scheinen nicht nur in der Fläche mobil zu sein, sondern auch räumlich, also rückwärts, oder vorwärts sich bewegend. Gefestigt wird dieser Effekt durch die Fähigkeit bestimmter Farben, sich den Betrachter quasi anzunähern oder zu entziehen. Sehr helle oder leichte Farben strahlen eher extravertiert aus, dunkle oder satte ziehen sich eher introvertiert zurück.

Auszug aus dem Katalogtext 2013, Susanne Blaser, Kunsthistorikerin, Basel

Werke von Greet Helsen in der Galerie Kunstreich

Andreas Durrer 1960* in Basel
Über die Auseinandersetzung mit dem abstrakten Expressionismus gelangte Andreas Durrer zu einer gestisch bestimmten Malweise. Seine lyrisch-abstrakten Arbeiten auf Leinwand und Papier bauen auf den Dialog von Farbfeld und Linie auf, erinnern an gewachsene Strukturen, an geologische oder landschaftliche Formationen. Gegenständlichkeit ist aber keineswegs beabsichtigt. Das Grundthema seiner Malerei ist vielmehr die Wahrnehmung des Bildraums als ein mehrschichtiges, autonomes Gebilde. Durrer arbeitet mit Pinsel, Spachtel und Farbtube an der Staffelei und verwendet grösstenteils Acrylfarben auf Wasserbasis. Seine Palette besticht durch einen differenzierten Farbreichtum: Neben leuchtenden Primärfarben entfaltet sich das Spektrum der Zwischentöne und dezenter Graunuancen. Stellenwiese kann das Malen direkt mit der Tube den traditionellen Pinselduktus ersetzen. Mit dem Zusatz von Materialien, wie Stein- und Marmormehl, verschieden reflektierende Bindemitteln, wird die Farbe mattiert und erhält einen taktilen Charakter.

Auszug aus dem Katalogtext 2010/11, Iris Kretzschmar, Kunsthistorikerin, Basel



Heloisa Ackermann und Uli Sorglos

Ausstellung: 30. April bis 31. Mai 2015

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Heloisa Ackermann ist in Sao Paulo geboren und aufgewachsen. Hat dort die Kunstakademie abgeschlossen und die Tätigkeit als freischaffende Künstlerin aufgenommen. Sie lebt und arbeitet seit 10 Jahren in Bern. Ihre unverwechselbaren Arbeiten zeichnen sich durch die Verwendung unterschiedlicher Techniken aus, die den Werken einen vielschichtigen und anspruchsvollen Ausdruck verleihen. Ihr Ursprung is in der Freskenmalerei welch sie auch weiterhin ausübt.
Inspiriert wird sie von der Natur und Tieren organischen Formen sowie von ihrer künstlerischen Intuition und persönlichen Wahrnehmung. Ihre Arbeiten entstehen auf Bilder, auf Wänden und auf Fragmenten unterschiedlicher Materialien.

Uli Sorglos lebt und arbeitet in Melchnau. Als Eisenplastiker mit Flair für raffinierte Details überrascht er uns immer wieder mit neuen Eisenbilder und Plastiken.

 

 



Regula Mathys-Hänggi

Regula Mathy-Hänggi zeigt ihre neuen Werke

Ausstellung: 14. März – 25. April 2015